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Maßnahmen

Ein konventionelles Vorgehen bei der energetischen Sanierung von Burg Rieneck, also primär die Reduzierung des Energieverbrauchs durch das nachträgliche Anbringen von Wärmedämmung, verbietet sich aufgrund der Denkmaleigenschaft des Gebäudekomplexes und der gestalterischen Prämissen der historischen Bausubstanz von selbst. Das äußere Erscheinungsbild der Burg und z. T. auch das Gebäudeinnere dürfen nur sehr eingeschränkt verändert werden. Eine komplette Wärmedämmung nach aktuellen Ansprüchen ist zudem finanziell nicht realisierbar und auch hinsichtlich der Kosten-Nutzen-Relation - im Unterschied zu den Standardlösungen für die Nachbesserungen im jüngeren Wohnungsbau - nicht sinnvoll. Verbesserungen der Dämmung sind überall dort, wo bauphysikalische Mängel konkret zu Bauschäden und/oder Gesundheitsrisiken führen, erforderlich. Darüber hinaus sollen vorhandene Schwachstellen oder Mängel beseitigt und die neuen Umbauten bzw. Ergänzungsbauten zeitgemäß gedämmt werden.

Das nicht nutzbare Potential der Nachdämmung muss durch eine intensive Nutzung von Solarenergie und Umgebungswärme in Verbindung mit effizientem Speicher, Heizungs- und Lüftungstechnik kompensiert werden. Dies kann nur durch eine geschickte Nutzung aller zur Verfügung stehenden Energiequellen und der natürlichen und topographischen Situation gelingen, zumal selbstverständlich auch die Solarenergienutzung nicht zu einer optischen Beeinträchtigung des Baudenkmals führen darf.

Schon aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit ist bei der Konzeption zudem auf einen möglichst einfachen, robusten und mit geringen Anschaffungs- wie Folgekosten behafteten Aufbau der Gesamtanlage und ihrer Einzelteile zu achten und ein wenig störanfälliger, von Laien steuerbarer Betrieb anzustreben.

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