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Energieeinsparung durch Solarenergienutzung

Burg Rieneck bietet durch die freie Lage auf einer Bergkuppe und die lange Nord-Süd-Erstreckung optimale Flächen für die Installation von Absorbern für eine umfassende Nutzung von Solarenergie. Einschränkend wirkt sich die Einstufung der Burg als Baudenkmal aus. Grundsätzlich darf aus diesem Grund das frei einsehbare äußere Erscheinungsbild nicht durch Kollektoren oder PV-Anlagen beeinträchtigt werden. Dies reduziert die Anbringungsmöglichkeiten drastisch. Glücklicherweise befindet sich aber am Fuß der heutigen Burgmauer eine Terrasse mit unverschattetem Terrain, an dessen südlichem Ende die Gewächshäuser/Schuppen der ehem. Gärtnerei der Burg stehen. Geeignete Aufstellflächen bietet auch die nördliche Fortsetzung des Höhenrückens mit dem Zeltplatz.

Zur Versorgung des Niedertemperatur-Heizkreislaufes bieten sich Einfachabsorber (Niedertemperaturkollektoren) aus Kunststoff an, die selbst geringe Erträge effizient umwandeln können. Mangels störender Reflektionen sind sie auch besser mit der Denkmalpflege zu vereinbaren. Die Absorber können entweder direkt entwärmt werden oder in einen Eisspeicher einspeisen. Möglich ist zum gleichen Zweck auch der Einsatz von Luftkollektoren in Kombination mit PV-Modulen

Grundsätzlich von der thermischen Solarenergienutzung zur Raumheizung und Trinkwarm-wasserbereitung ist die Photovoltaik (PV) zu unterscheiden, mit deren Hilfe Solarenergie in elektrischen Strom umgewandelt wird. Der Strom kann entweder direkt oder indirekt, z.B. über elektrisch betriebenen Wärmepumpen verwendet werden. Der Stromverbrauch von Burg Rieneck wird durch den Betrieb von Wärmepumpen für die Nutzung thermischer Solarenergie und Umweltwärme erheblich steigen. Erstrebenswert ist deshalb schon aus Kostengründen eine möglichst weitgehende Deckung des Eigenbedarfs an Strom durch örtliche Solarenergienutzung. Eine große, nutzbare Fläche steht im Bereich der ehemaligen Gärtnerei zur Verfügung. Eine optische Beeinträchtigung der Burg kann so vermieden werden.

Eine Speicherung des produzierten Stroms kann erst sinnvoll werden, wenn die Preise für die notwendigen Batterien und die Ladetechnik deutlich sinken und falls die Menge des produzierten Stroms den Eigenbedarf tatsächlich in nennenswerter Höhe überschreitet. Letzteres ist aber nicht zu erwarten.

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Bild 21 Blick von der ehem. Gärtnerei nach Norden, AB Haase